Sicherheit beim Schweißen - Schweißerhandschuhe

Sicherheit beim Schweißen - Schweißerhandschuhe

Die Arbeit eines Schweißers besteht darin, Metall- oder Kunststoffteile durch Schmelzen und Erstarren zu verbinden. Die Schweißverfahren sind an die zu verbindenden Materialien angepasst, aber alle beinhalten die Verwendung von gefährlichen Stoffen im Falle eines direkten Hautkontakts. Daher ist es bei der Arbeit eines Schweißers äußerst wichtig, die Körperteile zu schützen, die einem möglichen Kontakt mit Gas, Lichtbogen oder anderen Techniken besonders ausgesetzt sind. Zusätzlich zum Gesichtsschutz wird ein Handschutz in Form von Schweißerhandschuhen verwendet.

Handschutz beim Schweißen

Da der Schweißer das Gerät mit seinen Händen bedient, sind diese am meisten gefährdet - sie befinden sich während der Arbeit ständig in der Nähe des Lichtbogens oder des Plasmas. Außerdem sind sie geschmolzenem Metall oder Kunststoffsplittern ausgesetzt, die durch das Schweißen sehr hohe Temperaturen erreichen können. Um die Hände richtig zu schützen, sollte der Schweißer Handschuhe tragen, aber keine normalen Handschuhe, da diese nicht das erforderliche hohe Schutzniveau bieten. Für einen angemessenen Schutz sind spezielle Schweißerhandschuhe erforderlich, die den Sicherheitsnormen entsprechen.

Schweißerhandschuhe - Schutzeigenschaften


Die Schweißerhandschuhe werden grundsätzlich in zwei Kategorien eingeteilt, A und B. Die erste Kategorie bietet ein höheres Maß an Schutz, allerdings bei etwas eingeschränkter Fingerfertigkeit. Bei der Kategorie B handelt es sich um Handschuhe, die einen geringeren Schutz bieten, dafür aber ein höheres Maß an Fingerfertigkeit ermöglichen.

Damit Schweißerhandschuhe einen angemessenen Schutz bieten, werden sie speziellen Tests hinsichtlich verschiedener Faktoren unterzogen, die beim Schweißen eine Gefahr darstellen. Sie werden auf einer Skala von 0 bis 4 Punkten für die Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beschädigungen und Hitze bewertet.

Für mögliche mechanische Beschädigungen werden die Abrieb-, Reiß- und Schnittfestigkeit sowie die Durchstichfestigkeit geprüft. Um die Hände vollständig zu schützen, dürfen die Handschuhe keine Schwachstellen aufweisen. Stellt der Träger Abnutzungserscheinungen in Form von Abrieb des Materials fest, aus dem die Handschuhe gefertigt sind, sollte er sie unverzüglich durch neue ersetzen. Die Anforderungen an die Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beschädigungen sind in der Europäischen Norm 388 (EN 388) geregelt.

Wenn es um die Einwirkung hoher Temperaturen geht, werden die Handschuhe auf Entflammbarkeit und Reaktion auf Hitze geprüft. Wichtig ist, dass sie auch vor konvektiver Hitze schützen, wenn diese bei der Schweißmethode auftritt - Handschuhe der Kategorie B erfüllen dieses Kriterium nicht. Handschuhe sollten auch Schutz gegen Spritzer bieten, die während der Arbeit auftreten können (EN 407).

Materialeigenschaften für Arbeitshandschuhe


Schweißerhandschuhe werden in der Regel aus Tierleder hergestellt - verschiedene Ledersorten bieten unterschiedliche Eigenschaften. Im Allgemeinen sollte Leder für Schweißerhandschuhe von Anfang bis Ende verarbeitet werden - alle Gerb- und Zurichtstufen beeinflussen die Leistung des Handschuhs, wie z. B. seine Festigkeit, Flexibilität und seinen Tragekomfort.

Der obere Teil von Schutzhandschuhen besteht in der Regel aus Narbenleder, das weicher ist. Es hält Temperaturen von bis zu 80 Grad stand und ist wasserundurchlässig. Die zweite verwendete Lederart ist Spaltleder, ein poröses und raues Leder, das einen guten Grip bietet und daher häufiger für den inneren Teil verwendet wird. Auch ohne Behandlung schützt es vor Temperaturen von bis zu 100 Grad.

Für Arbeiten, die eine größere Fingerfertigkeit der Hand erfordern, empfiehlt sich die Verwendung von Narbenleder wie Kalbs- oder Schafsleder. Diese sind von Natur aus recht weich. Rindspaltleder hingegen wird häufig für einen robusteren Schutz verwendet. Naturleder ist sehr widerstandsfähig gegen Beschädigungen und kann relativ lange verwendet werden. Zur Verstärkung werden den Handschuhen auch Kevlarfasern, Glasfasergarn oder andere Kunststoffe beigemischt.

Für den Komfort des Schweißers können die Handschuhe auf der Innenseite mit feiner Baumwolle gefüttert werden, um die Haut der Hände und Handgelenke vor Abrieb zu schützen. Für mehr Sicherheit ist es ratsam, geeignete Handschuhe mit längeren Stulpen zu wählen, die auch die Unterarme oberhalb der Hand schützen. Schweißerhandschuhe aller Art finden Sie in unserem Sortiment.

Weitere Informationen zum Schutz des Schweißers bei der Arbeit finden Sie in diesem Artikel.

BHP-Gabi

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